Das vollständige Filmprogramm des 42. Filmfestivals Max Ophüls Preis ist ab sofort auf der Festival-Website abrufbar. Das Festival findet vom 17. bis 24. Januar wegen der Corona-Pandemie erstmals online statt, wie die Veranstalter am 23. Dezember in Saarbrücken mitteilten. Ingesamt werden den Angaben zufolge 98 Filme auf einer eigenen Streaming-Plattform gezeigt.

50 Filme treten im Wettbewerb um 16 Preise mit einem Gesamtwert von 118.500 Euro an - darunter zwölf Spielfilme, zehn Dokus, zehn mittellange Filme und 18 Kurzfilme. Außerhalb des Wettbewerbs präsentieren die beiden Reihen MOP-Watchlist und MOP-Shortlist eine Auswahl der besten deutschsprachigen langen und kurzen Nachwuchsfilme aus dem zurückliegenden Produktionsjahr.

Eröffnet wird das Filmfestival vom Dokumentarfilm "A Black Jesus". Der Debütfilm von Luca Lucchesi beleuchtet die Verehrung einer schwarzen Jesus-Statue in seinem sizilianischen Heimatdorf und die Spannungen, als eine Gruppe dort untergebrachter Geflüchteter aus Afrika an der religiösen Tradition teilhaben möchte. Die Eröffnungsveranstaltung wird am 17. Januar ab 19.30 Uhr kostenfrei über die Streaming-Plattform verfügbar sein. "A Black Jesus" ist dann ab 20 Uhr kostenpflichtig abrufbar.

Nach der Eröffnung gehen alle Filme am 18. Januar um zehn Uhr online. Sie sind nach Veranstalterangaben nur während der Festivalwoche in Deutschland verfügbar. Zudem gebe es jeweils nur eine begrenzte Zahl an Tickets. Der Vorverkauf beginnt am 10. Januar, bis zum Festivalstart am 17. Januar gebe es dann direkt auf der Streaming-Plattform bereits Informationen über Schwerpunkte und Highlights des Filmprogramms.

Benannt ist das Festival nach dem in Saarbrücken geborenen Regisseur Max Ophüls (1902-1957). Es gilt als eines der wichtigsten Filmfestivals für deutschsprachige Nachwuchsfilmemacher. Den undotierten Ehrenpreis für seine Verdienste um den jungen Film erhält dieses Mal der Regisseur Wim Wenders.