Der ehemalige Vorstandsvorsitzende und Aufsichtsratschef der Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank), Joachim Hasley, ist tot. Er starb bereits am 21. September im Alter von 79 Jahren, wie die evangelische Kirchenbank am 5. Oktober in Dortmund mitteilte. Hasley sei an fast allen wichtigen Weichenstellung der Bank in den letzten Jahrzehnten beteiligt gewesen, hieß es. Er sei über Jahrzehnte ehrenamtlich für die evangelische Kirche und verschiedene diakonische Einrichtungen aktiv gewesen und dafür unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. "Sein Glaube war für ihn stets Motor und Inspiration", erklärte die Bank.

Hasley trat seinen Dienst bei der KD-Bank 1963 an - sie hieß damals noch Darlehnsgenossenschaft Evangelischer Kirchengemeinden im Rheinland und später BKD. Ab 1965 leitete er die Innenrevision und wurde 1980 Geschäftsführer, 1981 hauptamtliches Vorstandsmitglied, 1984 Sprecher der Geschäftsführung und 1999 Vorstandsvorsitzender. Nach dem Zusammenschluss mit der DGM Evangelische Darlehensgenossenschaft Münster wechselte er 2003 in den Aufsichtsrat der KD-Bank und übernahm bis zu seinem Ausscheiden 2011 den Aufsichtsratsvorsitz.

Mit der Gründung der BKD Berlin nach der Wende, dem späteren Zusammenschluss mit der Prosparda in Magdeburg sowie den Vereinigungen mit der DGM Münster 2003 und der LKG Sachsen 2010 sei Hasley an wegweisenden Ereignissen beteiligt gewesen, hieß es. Auch die Gründung der KD-Bank Stiftung vor 25 Jahren gehe auf seine Initiative zurück.

Die KD-Bank ist eine Genossenschaftsbank mit rund 4.200 Mitgliedern aus Kirche und Diakonie und zählt zu den größten Kirchenbanken Deutschlands. Zu ihren Kunden gehören Kirchen, kirchliche Einrichtungen und Stiftungen sowie soziale Unternehmen wie Krankenhäuser, Hospize, Pflegedienste, Behindertenwerkstätten und Kindertagesstätten.