Köln (epd). Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) verschiebt wegen der Corona-Pandemie bereits jetzt den für Juni kommenden Jahres geplanten "Tag der Begegnung" um ein ganzes Jahr: Der Tag mit Konzerten, Sportveranstaltungen und Mitmachaktionen für Behinderte und Nichtbehinderte im Kölner Rheinpark soll nun erst am 11. Juni 2022 stattfinden, wie der LVR am 5. Oktober in Köln ankündigte. Noch sei nicht absehbar, wie sich das Infektionsgeschehen im Rheinland entwickeln werde und wann ein Impfschutz zur Verfügung stehe, hieß es zur Begründung. Zudem könne man den Ausstellern und Künstlern keine Planungssicherheit bieten.
Auch passten die Abstandsregeln nicht zu der Idee des Festes, das in den vergangenen Jahren Zehntausende Besucher anlockte, begründete der LVR seine Entscheidung. Weil aber Inklusion auch in der Corona-Pandemie ein wichtiges Thema bleibe, entwickle der LVR derzeit neue, digitale Veranstaltungsformate für das Jahr 2021.
Der Landschaftsverband feiert den Aktionstag seit 1998 als Signal für ein besseres Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. Seit 2017 findet der "Tag der Begegnung" nicht mehr jedes Jahr statt, sondern im jährlichen Wechsel mit einer "Tour der Begegnung" und regionalen inklusiven Festen. Auf diese Weise solle die Leitidee der Inklusion ins ganze Rheinland getragen werden.