Zum Welthospiztag hat NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) die Arbeit ambulanter Hospizdienste unter den schwierigen Bedingungen der Corona-Pandemie gewürdigt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten außergewöhnliches Engagement gezeigt, sagte Laumann am 11. Oktober bei einem Besuch bei der Hospizbewegung Gronau. "Dafür bin ich zutiefst dankbar."

Da zum Schutz der schwerstkranken Menschen während des Lockdowns enge persönliche Kontakte nicht möglich gewesen seien, hätten die Hospizbegleiter "ideenreich und kreativ" andere Formen für Kontakte gefunden, sagte Laumann. "Ein Telefonat, eine E-Mail oder ein Gespräch am geöffneten Fenster - eine kleine Geste reicht aus, um zu zeigen: du bist nicht allein." Sterben, Tod und Trauer seien Teile des Lebens, die gerne ausgeblendet würden, sagte Laumann anlässlich des Welthospiztages am 10. Oktober.

In Nordrhein-Westfalen gibt es nach Angaben des Gesundheitsministeriums zurzeit mehr als 300 ambulante Hospizdienste mit rund 10.800 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die schwerstkranke und sterbende Menschen und deren Familien begleiten. Dazu kommen rund 70 stationäre Hospize und mehr als 200 ambulante Palliativpflegedienste.