Saarbrücken (epd). Um überfüllte Busse in Corona-Zeiten zu vermeiden, will die saarländische Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD) zusätzliche Busse zur Schülerbeförderung finanzieren. "Die Verantwortlichen für einen bedarfsgemäßen Einsatz der Busse sind und bleiben die ÖPNV-Aufgabenträger und die Schulträger, aber wir greifen ihnen jetzt unter die Arme - aus Verantwortung für das große Ganze", sagte sie am 25. August in Saarbrücken. Ein entsprechendes Förderprogramm werde zurzeit erstellt, in der kommenden Woche könnten erste zusätzliche Busse fahren.
Die saarländischen Verkehrsunternehmen hätten dem Ministerium rückgemeldet, dass etwa 100 Busse zusätzlich mobilisierbar seien, hieß es. "Ich will, dass so schnell wie möglich jeder fahrtüchtige Bus im Saarland eingesetzt wird, damit unsere Kinder gut und sicher in die Schule kommen", sagte Rehlinger. Die Kosten würden den Kommunen komplett aus Mitteln des ÖPNV-Rettungsschirms erstattet.