Das neue saarländische Musikfestival "Resonanzen" plant wegen der Corona-Pandemie für seinen Start am 1. Oktober mit einem flexiblen Baukastensystem. Bisher hätte das Team bestätigte Künstler für einzelne Termine mit der Option für weitere Tage sowie Spielorte festgezurrt, sagte der künstlerische Leiter Sebastian Studnitzky am 17. Juli in Saarbrücken. Gegen Ende August sollten dann die Künstler mit den Spielorten zusammengeführt werden. Sie hielten die Planung so lange offen, wie sie in keine "planerische Bredouille" kommen, betonte er. Das Festival soll bis zum 11. Oktober gehen.

Zu den bisherigen Veranstaltungsorten gehören etwa das Saarbrücker Congress-Zentrum, das Studio Halberg beim Saarländische Rundfunk (SR), die evangelische Johanneskirche und mit dem Pingusson-Gebäude die frühere französische Botschaft. Das Festival orientiere sich an den Begriffen, jung, urban und grenzüberschreitend. Die meisten Künstler kämen aus der jüngeren Generation, darunter viele aus Luxemburg, Frankreich oder der Wallonie. Es gehe auch darum einen Dialog aufzubauen und sowohl Musiker als auch Fans miteinander in Verbindung zu bringen. Musikalisch sei es eine Mischung aus experimentellem Pop, Elektronik und Jazz, aber letzten Endes gehe es um Musiker, die genreübergreifend denken oder arbeiten.

"Resonanzen" folgt auf das erste und einzige Popkulturfestival "Colors of Pop" von 2017. Unter dem Motto "Jung - urban - grenzüberschreitend" soll sich das Festival unter Rechtsträgerschaft der Stiftung für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit auf aktuelle Entwicklungen in der Musik, insbesondere in den Schnittmengen der verschiedenen musikalischen Richtungen konzentrieren. Das Land fördert es mit 600.000 Euro.