Die Journalistin Bettina Rühl (54) wird für ihre Arbeit als unabhängige Afrika-Korrespondentin mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Vorgeschlagen habe sie Außenminister Heiko Maas (SPD) aufgrund ihrer "überdurchschnittlich engagierten und bemerkenswerten Recherche-Arbeit in und ihre Berichterstattung über Afrika", wie das Netzwerk Weltreporter, dessen Vorsitzende Rühl ist, am 15. Juli mitteilte.

Bettina Rühl ist 2011 nach Nairobi (Kenia) gezogen und unter anderem für den ARD-Hörfunk, den Evangelischen Pressedienst (epd), Magazine, Zeitschriften und ab und an für Fernsehsender tätig. Ihre Recherchereisen führen sie häufig in Konflikt- und Krisengebiete in Somalia, Mali, im Kongo und im Sudan. Ihre Reportagen und Features wurden vielfach ausgezeichnet. 2018 erhielt sie den Robert-Geisendörfer Sonderpreis, den Medienpreis der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Die Ordensinsignien des Bundesverdienstkreuzes werden Rühl am 30. Juli in der deutschen Botschaft in Nairobi von Botschafterin Annett Günther überreicht. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Rühl das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland bereits im Mai verliehen.