Das deutsch-niederländische Festival "Literarischer Sommer" wird trotz Corona in diesem Jahr stattfinden. "Wir sind froh, dass es etwas Analoges gibt", sagte Gabriele König, Kulturbeauftragte der Stadt Krefeld am 15. Juli. Die 21. Ausgabe des "Literarischen Sommers" beginnt am 29. Juli in Aachen mit einer Lesung von Alexander Osang und endet am 8. September mit einer Lesung von Jan Costin Wagner in Venlo. Es gelten verschiedene Corona-Schutzmaßnahmen.

Die meisten Autorinnen und Autoren lesen den Organisatoren zufolge aus Romanen. Zudem gebe es eine Poetry-Slam-Veranstaltung, eine Kinderbuch-Vorstellung, zwei Krimi-Lesungen und es werde literarisch durch Düsseldorf geführt. Zum sechsten Mal sei zudem eine Lesung aus der "Het Bureau"-Reihe des niederländischen Autors J.J. Voskuil geplant. Die teilnehmenden Städte in der Grenzregion sind Aachen, Bedburg-Hau, Düsseldorf, Eijsden, Heerlen, Kerkrade, Korschenbroich, Krefeld, Neuss, Rommerskirchen, Vaals, Valkenburg und Venlo.

Im Vergleich zu den vorangegangen Jahren habe sich die Zahl der Autorinnen und Autoren durch die Corona-Bedingungen verringert: "Die Zahl der Lesungen hat sich etwa halbiert", sagt Evelyn Buchholtz von der Mediothek Krefeld. "Wir sind sehr froh, Lesern und Autoren etwas anbieten zu können." In den Räumen solle bis zum Platznehmen ein Mundschutz getragen werden.

Die Tickets für die Veranstaltungen sind den Angabe zufolge in Aachen, Krefeld und Neuss ausschließlich digital zu kaufen: "Damit werden zugleich die Kontaktdaten erfasst", erklärte die Mediothek Krefeld. Gedruckte Festivalkarten werden in diesem Jahr nicht angeboten, ebenso wenig ein gedrucktes Programmheft.