Der Regionalverband Ruhr (RVR) erhält 700.000 Euro vom Land für das Projekt "Offensive Grüne Infrastruktur 2030". Ziel des Programms sei es, mit mehr Grün- und Freiräumen die Lebensqualität im Ruhrgebiet zu erhöhen und zum Erhalt der biologischen Vielfalt sowie zur Milderung der Klimafolgen beizutragen, erklärte das nordrhein-westfälische Umweltministerium am 29. Juni in Düsseldorf. Der Regionalverband werde eine entsprechende Strategie für die ganze Metropole Ruhr entwickeln und die einzelnen Bausteine in den kommenden Jahren umsetzen.

Laut Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel ist eine grüne Infrastruktur für die Zukunft der Region wichtig, auch weil damit Arbeitsplätze in der Umweltwirtschaft entstehen sollen. "Gleichzeitig helfen wir der Natur, indem wir Lebensräume für Pflanzen und Tiere besser vernetzen", erklärte Geiß-Netthöfel.

Das Programm gehört zu den 74 Vorhaben der Ruhr-Konferenz, die das Ruhrgebiet wirtschaftlich stärken und zu einer lebenswerten Zukunftsregion machen sollen. Für die Biodiversität im Ruhrgebiet soll den Angaben zufolge ebenfalls eine Strategie erarbeitet werden. 2020 sollen beide Vorhaben zunächst konzipiert und in den Folgejahren umgesetzt werden.