Das kunsthistorische Standardwerk "Dehio" wird digitalisiert und in eine frei zugängliche Online-Plattform überführt. Das "Dehio-Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler" gelte seit rund 100 Jahren als Referenzwerk für Baudenkmäler und ihre Ausstattung im deutschsprachigen Raum, teilte die Universität Marburg am 11. Februar mit. Mittlerweile umfasse das nach seinem Erstautor Georg Dehio (1850-1932) benannte Handbuch rund 24.000 Seiten mit etwa 100.000 beschriebenen Bauwerken.

Federführend bei der Digitalisierung sei das Deutsche Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte - Bildarchiv Foto Marburg (DDK) der Marburger Philipps-Universität. Auf der geplanten Online-Plattform sollen Informationen des Handbuchs mit rund 150.000 digitalen Fotografien des DDK und weiteren Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen verbunden werden.

Im "Dehio" werden unter anderem Wallfahrts-, Stadt- und Landkirchen, Herrenhäuser, Technische Denkmäler wie Wasser- und Leuchttürme, Schlösser, Rat- und Bürgerhäuser beschrieben. Die gedruckte Version erscheint weiterhin im Deutschen Kunstverlag.