Eine neue Informationsbroschüre soll über Judenfeindlichkeit heute aufklären. Das pädagogische Pilotprojekt "Antisemi…was? Reden wir darüber!" sei vor allem für den Schulunterricht entwickelt worden, um Jugendliche zur Auseinandersetzung mit dem Thema anzuregen, teilte das Jüdische Museum am 29. Januar in Dorsten mit. Das 23 Seiten umfassende Heft liefere Antworten auf sieben antisemitische Stereotype.

Dabei gehe um Fragen wie "Warum ist 'Du Jude' ein Schimpfwort?", "Ist Antisemitismus eine Form von Rassismus?" oder "Darf man Israel kritisieren?". Diese würden in kurzen Texten beantwortet, die neben Hintergrundinformationen auch Argumentationshilfen zur Entkräftung von Vorurteilen bereithielten.

Das Präventionsprojekt ist eine Kooperation des Jüdischen Museums mit dem NS-Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster und dem Kreis Recklinghausen. Die Broschüre ist Teil des Handlungskonzeptes gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus des Kreises und wurde im Rahmen des Landesprogramms "NRWeltoffen" finanziert, wie es hieß.

Die Broschüre kann in digitaler Form heruntergeladen werden auf den Homepages: www.jmw-dorsten.de, www.antisemi-was.de, www.kreis-re.de/ki