Düsseldorf (epd). Die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe (RWL) hat im vergangenen Jahr rund 1,35 Millionen Euro an kirchlichen Kollektengeldern für soziale Projekte, Initiativen und Einzelfallhilfen vergeben. Insgesamt seien rund 800 diakonische und kirchliche Vorhaben gefördert worden, teilte eine Sprecherin am 24. Januar in Düsseldorf mit. Die Bandbreite der Unterstützung reicht von der Babyausstattung für einkommensschwache Familien bis zum Kunstprojekt für psychisch kranke Menschen. Die Projekte erhalten den Angaben zufolge in der Regel niedrige vierstellige Euro-Beträge.
Darüber vermittelte das "Zentrum Drittmittel, Fundraising und Quartiersentwicklung" der Diakonie RWL 11,6 Millionen Euro an Fördermitteln aus Lotterien, Stiftungen und diakonieeigenen Fonds. Gerade kleinere Träger von Projekten hätten oft weder Zeit noch Personal, sich ausführlich in die aufwändigen Antragsverfahren einzuarbeiten, hieß es. Mit Unterstützung der Diakonie-Fundraiser habe zum Beispiel die Evangelische Stiftung Hephata in Mönchengladbach Fördergelder der "Aktion Mensch" für die Aufstellung eines Social-Media-Teams aus Menschen mit Behinderung erhalten.
Bei der traditionellen Diakoniesammlung in den rheinischen, westfälischen und lippischen Kirchengemeinden kommen den Angaben zufolge jährlich rund 1,5 Millionen Euro zusammen. Für die weltweite Diakonie mit dem evangelischen Hilfswerk "Brot für die Welt", der Diakonie-Katastrophenhilfe und den Aktionen "Hoffnung für Osteuropa" und "Kirchen helfen Kirchen" seien im Gebiet der drei evangelischen Landeskirchen 2019 knapp 17 Millionen Euro an Spenden und Kollekten erzielt worden.