Köln (epd). Das Erzbistum Köln hat seinen Wirtschaftsplan für das Jahr 2020 vorgelegt. Erwarteten Erträgen von insgesamt 894 Millionen Euro stehen Aufwendungen in Höhe von rund 914 Millionen Euro gegenüber, wie das Erzbistum am 23. Januar mitteilte. Wichtigste Einnahmequelle bleiben die Kirchensteuern: für dieses Jahr rechnet das Erzbistum mit 685 Millionen Euro. Dazu kommen Zuschüsse des Landes für die kirchlichen Schulen und Erträge etwa aus Finanzvermögen, wie es hieß.
Größter Posten auf der Ausgabenseite ist nach Angaben des Erzbistums mit 237 Millionen Euro die Seelsorge vor Ort in den Kirchengemeinden. Für zielgruppenorientierte Angebote etwa für Jugendliche und besondere Dienste wie Notfall-, Telefon- oder Obdachlosenseelsorge sind 52 Millionen Euro vorgesehen. Mit 58 Millionen Euro werden die Caritasverbände, Fachdienste und Beratungsstellen finanziert.
Für die Finanzierung der 33 erzbischöflichen Schulen, vier Tagungshäuser und 20 weiteren Bildungseinrichtungen sind 75 Millionen Euro eingeplant. In die 550 Kindertagesstätten im Erzbistum fließen 51 Millionen Euro. Die Altersversorgung der Bistumsmitarbeiter schlägt mit 59 Millionen Euro zu Buche, für Investitionen in Gebäude und deren Verwaltung sind 65 Millionen Euro vorgesehen. Für den Bereich Mission und Entwicklungshilfe will das Erzbistum 44 Millionen Euro ausgeben.