Evangelische Kirchen helfen den Opfern von Angriffen im Ostkongo. Die Evangelische Kirche von Westfalen, die Evangelische Kirche im Rheinland und die Vereinte Evangelische Mission (VEM) stellen der kongelesischen Baptistenkirche im Zentrum Afrikas (CBCA) insgesamt 50.000 Euro zur Verfügung, wie die rheinische und westfälische Kirche sowie die VEM am 12. Dezember mitteilten. Im November seien bei mehreren Angriffen der Rebellenorganisation "Allied Democratic Forces" (ADF) auf die Zivilbevölkerung mindestens 110 Menschen getötet worden. Mindestens 24 Menschen seien verletzt, mindestens 35 würden noch vermisst.

Seit die Regierung die Rebellengruppen aktiv bekämpfe, komme es in den Städten und Dörfern immer wieder zu gewaltsamen Vergeltungsmaßnahmen an der Zivilbevölkerung durch die ADF-Rebellen, erklärten die Kirchen. Die Sicherheitslage, besondere für die vielen Binnenflüchtlinge, und die humanitäre Situation in vielen Städten sei äußerst besorgniserregend.

Die kongolesische Baptistenkirche übernehme in der aktuellen chaotischen Versorgungslage die Verteilung von Nahrungsmitteln, Medikamenten und Hygieneartikeln in der betroffenen Region, hieß es. Sie sorge außerdem für die medizinische Versorgung von Kindern, Schwangeren und Menschen mit Behinderung sowie für die psychologische Betreuung der traumatisierten Opfer von Gewalt. Um ein Wiederaufflammen der Ebola-Epidemie zu verhindern, würden Handwaschgeräte in Gebieten mit hoher Bevölkerungsdichte aufgestellt. Zudem werde die Bevölkerung in Pfarrgemeinden, Schulen und Krankenstationen über die Ebola-Kontaminationskette aufgeklärt.