In Nordrhein-Westfalen zahlen Neumieter im Schnitt knapp acht Prozent mehr als Menschen mit älteren Mietverträgen. Für eine ab dem Jahr 2015 angemietete Wohnung bezahlten private Haushalte in NRW 2018 durchschnittlich 7,10 Euro Nettokaltmiete pro Quadratmeter, wie das Statistische Bundesamt am 1. Oktober in Wiesbaden mitteilte. Das waren 7,6 Prozent mehr als die durchschnittliche Nettokaltmiete in NRW (6,60 Euro Euro).

In Köln ist Wohnraum kostspielig, in Arnsberg günstig

Besonders hoch lagen die nordrhein-westfälischen Mieten 2018 im Regierungsbezirk Köln. Dort mussten Mieter durchschnittlich 7,60 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter zahlen. Im Bezirk Düsseldorf lagen die Mieten mit 6,70 Euro etwas darunter. Niedriger lagen die Nettokaltmieten mit durchschnittlich 5,80 Euro in den Regierungsbezirken Detmold und Arnsberg.

NRW liegt deutschlandweit im Mittelfeld. Bundesweit mussten private Haushalte den Angaben zufolge im Schnitt 7,70 Euro Nettokaltmiete pro Quadratmeter für eine im Jahr 2015 und später angemietete Wohnung bezahlen. Damit fielen diese Mietkosten um knapp zwölf Prozent höher aus als die durchschnittliche Nettokaltmiete in Deutschland (6,90 Euro).

Weit über dem jeweiligen Landesdurchschnitt lagen die Neumieten ab dem Einzugsjahr 2015 nach Angaben der Statistiker in Bayern, Baden-Württemberg und Hamburg. Am größten war der Unterschied jedoch in Berlin: Dort zahlten Meiter 2018 mit 9,10 Euro fast ein Viertel mehr als die durchschnittliche Nettokaltmiete der Stadt (7,40 Euro). Am höchsten lag die Nettokaltmiete bei Neuanmietungen mit 10,30 Euro pro Quadratmeter in Hamburg.

Neuanmietungen im Saarland um zwölf Prozent teurer

Im Saarland zahlen Neumieter demnach im Schnitt zwölf Prozent mehr als Menschen im gesamten Durchschnitt. Für eine ab dem Jahr 2015 angemietete Wohnung bezahlten private Haushalte 2018 durchschnittlich 6,50 Euro Nettokaltmiete pro Quadratmeter. Das waren 12,1 Prozent mehr als die durchschnittliche Nettokaltmiete von 5,80 Euro im Saarland. Das Saarland liegt im bundesweiten Vergleich mit der Nettokaltmiete unter dem Durchschnitt.

Die höheren Durchschnittsmieten tragen dazu bei, dass die Haushalte auch mit überdurchschnittlichen Mietbelastungsquoten zu kämpfen haben, wie es weiter hieß. Demnach lag 2018 der Anteil des Haushaltsnettoeinkommens, den die Haushalte insgesamt für die Bruttokaltmiete aufwendeten, bundesweit bei 27,2 Prozent, in NRW waren es mit 28,5 Prozent etwas mehr, so auch im Saarland (28,6 Prozent). Die Zahlen basieren auf einer Mikrozensus-Zusatzerhebung von 2018. Die Zahlen basieren auf einer Mikrozensus-Zusatzerhebung von 2018.