Das Diakonische Werk Rheinland-Westfalen-Lippe baut seine Freiwilligendienste aus. Unter anderem sei die Plätze im MOVE-Programm für sozial benachteiligte Jugendliche auf 40 verdoppelt worden, teilte die Diakonie RWL am 24. Juli in Düsseldorf mit. Auch die Zahl der Plätze für Flüchtlinge im Freiwilligendienst werde erhöht, obwohl die Bundesmittel für dieses Programm gekürzt worden seien. "Mehr als die Hälfte der Flüchtlinge, die bei uns einen Bundesfreiwilligendienst machen, beginnen danach ihre Pflegeausbildung in der Altenhilfe oder im Krankenhaus", erklärt Jürgen Thor, Leiter der Freiwilligendienste bei der Diakonie RWL.

Insgesamt beginnen den Angaben zufolge im August und September rund 1.500 junge Menschen ihren Freiwilligendienst in den Einrichtungen des Diakonischen Werkes Rheinland-Westfalen-Lippe. Sie arbeiten in Schulen, Krankenhäusern, Kitas oder Altenheimen.

Die Freiwilligen werden mit rund 400 Euro im Monat unterstützt. "Gerne hätten wir ihnen in diesem Jahr mehr Taschengeld, vor allem aber einen höheren Fahrtkostenzuschuss bezahlt", erklärte Diakonie-Vorstand Christian Heine-Göttelmann. Das sei jedoch angesichts der bundesweiten Kürzung von Fördergeldern nicht möglich.