Die anglikanische Kirche von England wirbt für einen ethisch angemessenen Umgang mit den sozialen Medien. Dazu veröffentlichte der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, am 1. Juli in London Richtlinien. Diese sollen dabei helfen, beleidigendes Verhalten und irreführende Inhalte einzudämmen. Die "guidelines" richten sich in erster Linie an Kirchenmitglieder, verstehen sich aber auch als Anregung und Ermutigung für alle Briten. Mit einer Charta solle zudem eine positive Atmosphäre bei der Online-Kommunikation unterstützt werden.

"Die sozialen Medien haben unser Leben und unseren Alltag verändert", erklärte Erzbischof Welby, der auch das Ehrenoberhaupt von rund 80 Millionen Anglikanern weltweit ist. Er hoffe, dass die Kirche von England durch diese Richtlinien und die Charta sowohl Kirchgänger wie auch Skeptiker ansprechen kann. Welby gilt als einer der ersten namhaften religiösen Führungspersönlichkeiten, die Facebook und Twitter bei der Verkündigung der christlichen Botschaft einsetzen.