Die Zahl der Wohnungen in Nordrhein-Westfalen ist erstmals über die Grenze von neun Millionen gestiegen. Wie das Statistische Landesamt am 5. Juli in Düsseldorf mitteilte, wurden zum Ende vergangenen Jahres 9,01 Millionen Wohnungen gezählt. Wohnungen in Wohnheimen sind dabei mitberücksichtigt. Die Zahl der Wohnungen lag damit um 0,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor und um 3,4 Prozent höher als Ende 2010.

Den stärksten Anstieg der Wohnungszahlen aller 396 Städte und Gemeinden des Landes gegenüber 2010 ermittelten die Statistiker für die Stadt Wassenberg (plus 13,9 Prozent) sowie für die Gemeinden Gangelt (plus 12,9) und Wettringen (plus 12,7). Sinkende Wohnungszahlen gegenüber 2010 gab es nur in den Städten Altena (minus 2,1 Prozent) und Bergneustadt (minus 1).

Im Durchschnitt war jede Wohnung 90,5 Quadratmeter groß. Jedem Einwohner NRWs standen nach Angaben der Statistiker durchschnittlich 45,5 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung. Die rechnerisch größten Wohnungen des Landes gab es Ende 2018 in den Gemeinden Stemwede (130,1 Quadratmeter), Selfkant (126,9) und Heek (126,7). In den Großstädten Gelsenkirchen (74,9 Quadratmeter), Duisburg (75,8) und Düsseldorf (76,2) waren die Wohnungen im Schnitt am kleinsten.

Statistisch gesehen hatte jede Wohnung 4,3 Zimmer (einschließlich Küchen). 37,3 Prozent aller Wohnungen verfügten über fünf oder mehr Räume, 10,1 Prozent waren Zwei- und 3,1 Prozent Einraumwohnungen.