Mit einem bunten Sommerfest hat die Evangelische Kirche von Westfalen am 5. Juli den rund 13.500 Menschen der Landeskirche gedankt, die beim 37. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dortmund mitgewirkt haben. Präses Annette Kurschus sagte vor knapp 300 Gästen in Haus Villigst in Schwerte, sie sei dankbar und stolz, dass so viele Menschen mit Engagement und Ideen zum Gelingen des evangelischen Glaubensfestes in der westfälischen Metropole beigetragen hätten.

"Grandioses Glaubensfest"

Den Kirchentag vom 19. bis 23. Juni bezeichnete Kurschus als Kraftort und Vertrauensraum, der Menschen beflügelt und mit seiner "wunderbaren Atmosphäre" angesteckt habe. Unter den insgesamt 121.000 Besuchern seien allein 55.000 aus Westfalen gewesen. Die leitende Theologin der viertgrößten Landeskirche in Deutschland plädierte dafür, dem Dank in der Kirche mehr Raum zu geben. So könnte ergänzend zur Fürbitte der "Fürdank" einen festen Platz in der Liturgie erhalten.

Kirchentagspräsident Hans Leyendecker sagte, der Dortmunder Kirchentag unter der Losung "Was für ein Vertrauen" sei ein "grandioses Glaubensfest" mit klaren gesellschaftlichen Zeitansagen gewesen. Unter den knapp 2.400 Veranstaltungen habe ihn der Auftritt des Bürgermeisters von Palermo, Leoluca Orlando, mit am meisten bewegt. Orlando hatte auf einem Podium eindringlich für die Rettung und Aufnahme von Flüchtlingen geworben.