Saarbrücken (epd). Die saarländische Landespressekonferenz (LPK) will mit einer Satzungsergänzung ein Signal für die Unabhängigkeit journalistischer Arbeit setzen. Neben der Selbstverpflichtung auf die Grundsätze journalistischer Arbeit des Deutschen Presserats gelten nach einer Mitgliederabstimmung sinngemäß die Richtlinien des Öffentlichen Dienstes für Zuwendungen, Geschenke und Bewirtung, wie die Landespresskonferenz am 13. Mai in Saarbrücken mitteilte.
Zudem wollen sich die Parlamentsjournalisten den Angaben zufolge selbstkritisch mit Entwicklungen im Journalismus und der gesellschaftlichen Verantwortung journalistischer Arbeit auseinandersetzen. Hierzu lade die LPK renommierte Gesprächspartner aus den Bereichen Medien beziehungsweise Gesellschafts- oder Geisteswissenschaften zur Jahresfeier ein, hieß es. Die Verleihung des Medienpreises "Goldene Ente" wechsele damit in einen Zwei-Jahres-Rhythmus.
Des Weiteren bestätigten die Mitglieder einstimmig die bisherigen Vorstandsmitglieder im Amt. Zum Vorsitzenden Oliver Hilt (Magazin Forum) sowie den bisherigen Mitgliedern Diana Kühner-Mert, Janek Böffel (beide Saarländischer Rundfunk), Katja Sponholz (Deutsche Presse-Agentur) und Lothar Warscheid kommt Gerrit Dauelsberg (beide Saarbrücker Zeitung) neu hinzu.
Die Landespressekonferenz ist den Angaben zufolge eine unabhängige Arbeitsgemeinschaft hauptberuflich tätiger Journalisten, die regelmäßig über Landespolitik berichten. Neben 70 ordentlichen Mitgliedern gehören ihr auch knapp 20 außerordentliche Mitglieder an.