Die nordrhein-westfälische Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) will die Wälder im Land besser auf den Klimawandel vorbereiten. Der Waldbau müsse Vorsorge treffen und Risiken minimieren, etwa durch Konzepte für Mischwälder, erklärte Heinen-Esser am 18. März in Düsseldorf. Zum Internationalen Tag der Wälder (21. März) hob sie hervor: "Derzeit benötigt die Waldwirtschaft akute Hilfe." Dafür stünden in diesem Jahr rund 1,2 Millionen Euro zusätzliche Fördermittel von Bund und Land zur Verfügung.

Die Folgen des Klimawandels hinterließen schon jetzt deutlich sichtbare Spuren in den nordrhein-westfälischen Wäldern: Stürme im Winter und Frühjahr, Trockenheit im Sommer sowie die Ausbreitung des Borkenkäfers bedeuteten Stress für alle Baumarten. Das Umweltministerium, die Forstwirtschaft und Spitzenvertreter aus der Waldwirtschaft kündigten an, die Wälder gemeinsam fit für das künftige Klima machen zu wollen.

Ziel sei es, vor allem privaten und kommunalen Waldbesitz zu unterstützen, hieß es. Neben Beratungsangeboten brauche es auch strukturelle und finanzielle Hilfen, erklärte die Ministerin. "Neben den bereits beschlossenen und derzeit umgesetzten Hilfsmaßnahmen werden weitere Unterstützungen erforderlich sein."

Der "Tag des Waldes" wurde 1971 von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) als Reaktion auf die globale Waldvernichtung ausgerufen. Seit 2012 gilt der 21. März als internationaler "Tag der Wälder", an dem die Wichtigkeit aller Arten von Wäldern und Bäumen gewürdigt werden soll. In diesem Jahr steht der Tag unter dem Motto "Wald und Bildung".