Mit Elektroautos, Kantinenessen aus regional produzierten Lebensmitteln und einem nachhaltigen Abfallmanagement will das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) zum Vorbild für andere Behörden werden. "Die Landesverwaltung muss bei ihrem eigenen Handeln mit gutem Beispiel vorangehen", erklärte die nordrhein-westfälische Umweltministerin Ursula Heinen-Esser bei der Abschlussveranstaltung des Modellprojekts "Nachhaltige Verwaltung der Zukunft" am 13. Februar in Düsseldorf. "Das Lanuv kann dabei als Blaupause dienen, wie nachhaltiges und klimaneutrales Wirtschaften in einer Landesbehörde umgesetzt werden kann."

In dem zweijährigen Modellprojekt, das vom Ministerium und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert wurde, habe man gemeinsam mit den Mitarbeitern Konzepte entwickelt und umgesetzt, um etwa Strom zu sparen, Abfall zu vermeiden und die betriebliche Mobilität umzustellen, erklärte Lanuv-Präsident Thomas Delschen. Unter anderem wurde der Fuhrpark auf Elektroautos umgestellt und ein Pendlerportal für die rund 7.400 Mitarbeiter in der nordrhein-westfälischen Umwelt- und Wirtschaftsverwaltung eingerichtet. Der Kantinenbetrieb wurde auf saisonale und regionale Lebensmittel umgestellt. Am Standort Duisburg erzeuge nun eine Photovoltaikanlage Strom, am Standort Essen sei der Energieverbrauch um zehn Prozent verringert worden, hieß es.

Nach der zweijährigen Modellphase gehe es nun um eine Verstetigung der Prozesse, erläuterte Delschen. "Dabei steht für uns im Vordergrund, mit einem professionellen Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement die vielen einzelnen Prozesse systematisch und strukturiert anzugehen, um unsere Bemühungen und Erfolge auch messbar zu machen." Der Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Alexander Bonde, ergänzte, das Projekt solle andere Verwaltungen zur Nachahmung motivieren.