Für ihre Arbeit mit Flüchtlingen haben die evangelische Lydia‐Kirchengemeinde und der Verein "Projekt Ankommen" in Dortmund jetzt 10.000 Euro erhalten. Das Geld stammt von der Fliege‐Stiftung, wie die Kirchengemeinde mitteilte. Die Lydia-Gemeinde ist damit eine von bundesweit zwölf Gemeinden, die die nach dem Fernsehpfarrer Jürgen Fliege benannte Stiftung in diesem Jahr für ihr soziales Engagement für Menschen in Not würdigt.

Das "Projekt Ankommen" war im Jahr 2015 gegründet worden, als sich freiwillige Helfer für Menschen einsetzen, die in einer Flüchtlingsunterkunft lebten. Der Verein hilft mittlerweile geflüchteten Menschen nach ihrem Auszug aus einer städtischen Unterkunft, sich in einer eigenen Wohnung zurechtzufinden und in die Gesellschaft zu integrieren. Zum Programm gehören unter anderem Sportangebote, Möbeltransporte, Sprachkurse oder Sprechstunden. "Alleine im Jahr 2018 haben wir 250 Umzüge organisiert", sagte Falk Freudenau vom Vorstand des Vereins.

Die Lydia-Kirchengemeinde hatte mit dem Verein zusammengearbeitet, als sie vor einiger Zeit einem jungen Flüchtling aus Myanmar (ehemals Burma) Kirchenasyl gewährt hatte. "Das Projekt hat sich toll um uns gekümmert", sagte Pfarrer Friedrich Laker.

Die Stiftung Fliege geht zurück auf die Talkshow mit dem bekannten "Fernsehpfarrer" Jürgen Fliege. Seit 1995 hat sie mit zehn Millionen Euro etwa 3.400 notleidenden oder gefährdeten Menschen weitergeholfen. Dabei stützt sie sich auf ein Netzwerk von Geistlichen aller Konfessionen.