Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen kann Weihnachtsbäume zur Miete nicht empfehlen. Die Tannen im Topf seien teuer, nur begrenzt zu genießen und schädigten die Umwelt durch die doppelten Transportwege, erklärte die Verbraucherzentrale am 13. Dezember in Düsseldorf. Zudem bezweifelten Gartenexperten, dass die Pflanzen wieder richtig anwüchsen oder sich von der kurzen Pause vom Winterschlaf in der warmen Stube erholten. Oft verletze außerdem das Eintopfen die Tannen.

Die Verbraucherschützer prüften nach eigenen Angaben die Angebote zweier bundesweit handelnder Vermieter von Weihnachtsbäumen. Eine ungefähr 1,80 Meter hohe Tanne kostete im Test mit Miete für bis zu zwei Monate, Lieferung und Abholung 81 Euro. Ein westfälischer Versender vermietete Bäume am Standort für 75, landesweit für 90 und bundesweit für 120 Euro. Hier war die Weihnachtsfreude jedoch auf einen knappen Monat begrenzt.

Die Verbraucherzentrale rät zu Tannen - auch geschnittenen - aus Baumschulen und Forstbetrieben in unmittelbarer Umgebung. Ein weiteres Kriterium sei außerdem die ökologische Aufzucht, erkennbar etwa am FSC- oder EU-Bio-, am Bioland- oder Naturland-Siegel.