Die Naturparks in Nordrhein-Westfalen werden vom Land in den Jahren 2019 bis 2021 mit insgesamt rund einer Millionen Euro gefördert. Die Gelder werden im Rahmen des Wettbewerbs "Naturpark. 2021. Nordrhein-Westfalen" vergeben, wie Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) am 10. Dezember beim Petersberger Naturpark-Gespräch in Königswinter bei Bonn mitteilte.

Der erste Preis und eine Förderung von 400.000 Euro gehen an den Naturpark Nordeifel für ein Konzept zur Bewahrung des dunklen Nachthimmels. Vermittelt würden der Wert des dunklen Nachthimmels und die Auswirkungen von Lichtverschmutzung auf Gesundheit und Biodiversität, erklärte das Ministerium. Eine Förderung von 154.000 Euro bekommt der Naturpark Teutoburger Wald/Eggegebirge als zweiter Sieger. Er wolle vor allem Familien mit Kindern ansprechen und auf Entdeckertouren durch die nahe Region mitnehmen.

Der Naturpark Siegengebirge landete auf dem dritten Platz und bekommt rund 142.000 Euro. Er habe sich zu seinem 60-jährigen Bestehen neu aufgestellt und schaffe "neue Heimaterlebnisse", lobte die Jury. Neben den drei Gewinnern wurden auch den Naturparks Hohe Mark, Terra.vita, Arnsberger Wald und Sauerland Rothaargebirge Förderungen in Aussicht gestellt.

Die zwölf Naturparks in NRW nehmen laut Ministerium rund 40 Prozent der Landesfläche ein. Sie dienen der Erholung und Umweltbildung, setzen sich für den Erhalt des Naturerbes und der Kulturlandschaften ein und wirken auch am nachhaltigen Tourismus mit. Nach Angaben des Verbands deutscher Naturparke verstehen sie sich als Motoren einer sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Gesellschaft und Lebensweise im ländlichen Raum.