Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) wirbt mit ihrer Menschenrechtsaktion für bessere Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie. Eröffnet wird die Kampagne am 11. Dezember vom rheinischen Präses Manfred Rekowski in Kooperation mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Citykirche in Wuppertal-Elberfeld, wie der internationale Kirchenbund am 26. November in Wuppertal ankündigte.

Das diesjährige Motto "Womit werden wir uns kleiden?" nach einem Bibelvers aus dem Matthäus-Evangelium verweise darauf, dass die niedrigen Preise von Kleidung oft auf Kosten der Textilarbeiter gingen, erklärte die VEM. Die Aktion solle anlässlich des internationalen Tags der Menschenrechte am 10. Dezember auf die teils unmenschlichen Produktionsbedingungen in der Textilindustrie des globalen Südens aufmerksam machen.

Der Kirchenbund will Verbraucher überzeugen, vermehrt fair gehandelte Kleidung zu kaufen. Zudem werden Spenden für Hilfsprojekte für Textilarbeiter gesammelt. Unterstützt werden die Arbeit der indonesischen Aktivistin Dina Septi Utami in Jakarta und ein Hilfsprojekt der Methodistischen Kirche in Sri Lanka.

Die VEM stellt Hintergrundinformationen über das Thema und liturgisches Material in einer Broschüre bereit. Zudem finden Kirchengemeinden und Schulen Plakate und Bildungsmaterialien im Internet. Für den 28. Januar lädt der Kirchenbund zudem nach Wuppertal zu einem Fachseminar über Menschenrechte in der Textilindustrie ein.