Die Arbeiten des japanischen Künstlers Akio Suzuki als diesjähriger "Stadtklangkünstler" in Bonn sind ab dem 5. September zu erleben. Die beiden neue Installationen für den Vorplatz des Bonner Kunstmuseums werden im Rahmen des Festivals "bonn hoeren" eröffnet, wie die Beethovenstiftung Bonn am 28. August ankündigte. Zudem erzähle eine Dokumentationsausstellung im Museum die Geschichte seines im vorigen Jahr zerstörten Werkes "Space in the Sun".

Die Installation "Observatory of Spirits" auf dem Vorplatz des Kunstmuseums besteht den Angaben zufolge unter anderem aus einem langen Rohr. Mit diesem speziellen Echo-Instrument, das Suzuki bereits in den 1970er Jahren entwickelt hat, können die Besucher ihre eigene Stimme hören.

Die zweite Arbeit mit dem Titel "ko da ma" (Echo) befindet sich im äußeren Untergeschoss des Museums. In zwei Räumen steht jeweils eine stahlblechverkleidete spiralförmige Treppe, die mit je einem Kanal einer Stereokomposition bespielt wird. Da die Räume getrennt voneinander sind, ist es für die Besucher unmöglich, die Klänge aus beiden Lautsprechern gleichzeitig zu hören. Vielmehr werde so das Gebäude selbst zum Hörer, hieß es.

Suzuki gilt nach Angaben der Stiftung als einer der Pioniere der Klangkunst. Die künstlerische Arbeit des 77-Jährigen mit Klang und Stille beziehe sich vor allem auf Natur- und Architekturräume. Seit den 1970er Jahren veranstalte der Künstler Performances mit selbst gebauten Echo-Instrumenten.