Die Yitzhak-Rabin-Schule der Jüdischen Gemeinde in Düsseldorf feiert ihr 25-jähriges Bestehen. Das Jubiläum wird am 20. Juni mit einem Festakt begangen. Am 24. Juni findet zudem ein großes Sommerfest an der Schule statt. Die nach dem 1995 ermordeten israelischen Ministerpräsidenten benannte Yitzhak-Rabin-Schule ist eine staatlich anerkannte Grundschule und zugleich eine jüdische Konfessionsschule.

Der Unterricht wird nach Angaben der Gemeinde auf der Grundlage der Richtlinien und Lehrpläne des Landes NRW erteilt. Die Erziehung orientiere sich an jüdischen Werten. Hebräisch- und Religionsunterricht bilden nach Angaben der Schule einen "wichtigen und integralen Bestandteil des Programms". Neben Hebräisch umfasst das Curriculum auch die Bereiche Feiertage und Symbole, Gebete, Jüdische Werte, Sitten und Bräuche und Biblische Geschichte.

Auch ein tägliches Gebet, Schabbatfeiern und Zeremonien zu den Feiertagen gehören nach eigenen Angaben zum Alltag in der jüdischen Schule. Die Kinder werden mit Bussen zur Schule befördert und nach Schulschluss auch wieder nach Hause gebracht. Mittags erhalten die Schülerinnen und Schüler koscheres Mittagessen in der schuleigenen Kantine. Da die Yitzhak-Rabin-Schule eine Ganztagsschule ist, werden sämtliche Hausaufgaben in der Schulzeit erledigt.

Die Schule bietet auch Arbeitsgemeinschaften für unterschiedliche Sportarten, Tanz, Theater und Kunst an. Einheitliche Schulkleidung soll die Identifikation der Kinder mit der Schule unterstützen. In allen Klassen gibt es zudem Förderunterricht für leistungsstärkere und -schwächere Kinder. Die Absolventen der Yitzhak-Rabin-Schule erhalten zu rund 90 Prozent eine Gymnasialempfehlung. Seit knapp zwei Jahren gibt es in der NRW-Landeshauptstadt auch ein jüdisches Gymnasium.