Wetzlar (epd). Der theologische Vorstand der Königsberger Diakonie, Jörn Contag, verlässt zum 30. April seine Stelle. Ab 1. Mai wird er theologischer Geschäftsführer der Diakonie in Südwestfalen, wie die Königsberger Diakonie mitteilte. Eva Steinmetz, die bisher im Vorstand vor allem für den Bereich Pflege zuständig gewesen sei, übernehme zunächst allein verantwortlich die Leitung. Der Verwaltungsrat wird den Angaben zufolge gemeinsam mit ihr und dem Kuratorium in den kommenden Monaten über die zukünftige Verbandsstruktur beraten.
Der Verwaltungsratsvorsitzende Jörg Ludwig dankte Contag für seine Arbeit. "Er hat seine Aufgabe im Jahr 2009 in einer schwierigen Zeit angetreten und die Königsberger Diakonie souverän und immer mit Blick auf den Einzelnen auf einen erfolgreichen Kurs zurückgeführt", sagte Ludwig. Zudem habe er als Seelsorger das theologische Profil der Königsberger Diakonie geprägt. "Wir bedauern, aber respektieren seine Entscheidung", erklärte der Verwaltungsratsvorsitzende.
Die 1850 im ostpreußischen Königsberg zunächst als Krankenhaus der Barmherzigkeit gegründete Einrichtung betreut nach eigenen Angaben in ihren Häusern in Wetzlar, Braunfels und Hüttenberg rund 400 Menschen, davon etwa 300 Pflegebedürftige. Mit über 300 Mitarbeitern ist sie ein großer Arbeitgeber in der Region.