Brandenburg stellt in diesem Jahr rund 400.000 Euro für besondere Projekte der kulturellen Bildung zur Verfügung. Zunächst sollen im Rahmen der ersten Antragsrunde des Förderprogramms "Kulturelle Bildung und Partizipation" landesweit 30 Projekte mit insgesamt rund 240.000 Euro gefördert werden, teilte das Kulturministerium am 18. Februar in Potsdam mit. Dazu gehören unter anderem ein regionales Bildungskonzept des Fördervereins der Stadtpfarrkirche Müncheberg zum Thema Bilderbuch und Illustration sowie im Landkreis Ostprignitz-Ruppin geplante Jugendfreizeitzentren für interkulturelle Arbeit.

Die Teilhabe am kulturellen und sozialen Leben sei sehr wichtig, erklärte Kulturministerin Manja Schüle (SPD): "Kultur bringt Menschen zusammen." Theater, Tanz, Musik, Literatur und Bildende Kunst förderten nicht nur Kreativität. Sie ermöglichten auch Begegnungen zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion, Hautfarbe und unterschiedlichen Alters.

Brandenburg verfüge über ein reichhaltiges und facettenreiches kulturelles Leben, betonte Schüle: "Gerade in Zeiten von Populismus, Neo-Nationalismus, Abschottungstendenzen und 'Fake News' brauchen wir eine kreative und freie Kunstszene, landesweite Angebote kultureller Bildung und außergewöhnliche Orte für Begegnungen."

Das Förderprogramm richtet sich den Angaben zufolge an Kommunen, Kitas, Grundschulen, Kultureinrichtungen, Vereine und Verbände. Für die zweite Antragsrunde können bis zum 15. Mai Anträge für Projekte in der zweiten Jahreshälfte mit einer Laufzeit bis Ende Dezember 2020 gestellt werden.