Nach einjähriger Vakanz haben die evangelischen Freikirchen wieder einen Senderbeauftragten beim MDR: Der evangelisch-methodistische Pastor Stephan Ringeis (57) hat sein neues Amt offiziell am 25. September angetreten. In einem Gottesdienst in der Chemnitzer Friedenskirche wurde er feierlich eingeführt. Wie die Evangelisch-methodistische Kirche (EmK) mitteilte, hat der 57-jährige Ringeis bereits vielfältige praktische Erfahrungen in der Rundfunkarbeit gesammelt.

Ringeis vertritt neben der EmK unter anderem die Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinden, die Evangelisch-Reformierte Kirche und die Evangelische Brüderunität im Sendegebiet des MDR. Zu seinen Aufgaben gehört die kirchliche Verantwortung für die Rundfunk- und Fernsehgottesdienste. Er folgt auf den baptistischen Pastor Michael Schubach, der von 2015 bis 2018 Senderbeauftragter war.

"Die Möglichkeiten, die der MDR den Freikirchen bietet, sind eine riesige Chance, Menschen mit der guten Botschaft von Jesus Christus bekanntzumachen", sagte Ringeis dem Evangelischen Pressedienst (epd). Oft werde diese Möglichkeit in den Kirchen unterschätzt. Er wolle diese Chance jedoch nutzen und freue sich auf die Zusammenarbeit mit den Fachleuten des MDR.

Der 1962 in Jena geborene Ringeis war Gemeindepastor in Neudorf, Wilkau-Haßlau und Zwickau. Von 2009 bis 2019 war er Superintendent des EmK-Distrikts Zwickau. Neben seiner neuen Tätigkeit als Senderbeauftragter wird er der EmK zufolge als Pastor im Interimsdienst tätig sein und Gemeinden in Umbruchssituationen begleiten. Der Theologe wohnt in Chemnitz.