In den zurückliegenden zehn Jahren sind in Berlin mehr als 30 Kunstwerke im öffentlichen Raum gestohlen oder unwiederbringlich zerstört worden. Das geht aus der am 18. Februar in der Hauptstadt veröffentlichten Antwort der Senatskulturverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage der AfD-Fraktion im Abgeordnetenhaus hervor.

Nach Angaben von Staatssekretär Torsten Wöhlert verschwanden seit dem Jahr 2009 insgesamt 32 Kunstwerke von öffentlich zugänglichen Orten wie Plätzen oder Parks. In der Mehrzahl der Fälle betraf dies das Vermögen der einzelnen Bezirke, in einem Fall das sogenannte Fachvermögen des Landes Berlins.

Wie die Senatskulturverwaltung weiter mitteilte, wurden im gleichen Zeitraum mindestens acht Kunstwerke zerstört oder so stark beschädigt, dass sie nicht mehr in der Öffentlichkeit ausgestellt werden konnten. Diese Zahl sei allerdings schon in die 32 verschwundenen Kunstwerke eingerechnet. Wie es weiter hieß, wurden seit dem Jahre 2009 insgesamt drei Kunstwerke auf Grund privater Initiativen wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Grundsätzlich würden die Kunstwerke massiv verankert und gegen einfachen Diebstahl geschützt, hieß es. Einige besonders gefährdete Objekte würden eingezäunt und videoüberwacht. Regelmäßige Begehungen sorgten für zusätzliche Sicherheit der Kunstwerke. Das Grundprinzip der Sicherung von Kunst im öffentlichen Raum bestehe aber vor allem in der sozialen Kontrolle und der einsehbaren Platzierung im öffentlichen Raum, unterstrich die Senatskulturverwaltung.