An das letzte Todesopfer an der Grenze zwischen West- und Ostberlin vor 30 Jahren hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erinnert. Der Tod von Winfried Freudenberg am 8. März 1989 mahne "immer wieder daran zu denken, dass wir heute in einer Zeit der Freiheit und der Demokratie leben", sagte die Kanzlerin in ihrem neuen Video-Podcast.

Die Erinnerung an die mindestens 140 Menschen, die beim Versuch der Grenzüberwindung ums Leben gekommen seien, müsse wachgehalten werden. Der 32-jährige Elektoingenieur Freudenberg war Anfang März 1989 nach einem riskanten Gasballon-Flug über die Mauer in Berlin-Zehlendorf abgestürzt und gestorben.

Der Fall der Berliner Mauer jährt sich am 9. November zum 30. Mal. Für sie sei wichtig, sich immer vor Augen zu führen, "dass das Leben in Demokratie und Freiheit nichts Selbstverständliches ist", sagte die Bundeskanzlerin. Die Erinnerung an die Diktatur müsse bewahrt und gepflegt werden. Auch wünsche sie sich ein gesamtdeutsches Verständnis für die mitunter schwierigen Lebensgeschichten der Menschen in Ostdeutschland, fügte Merkel hinzu.