Das katholische Bistum Görlitz trauert um Prälat Hubertus Zomack. Der dreimalige Generalvikar des Bistums starb am 22. Februar im Alter von 77 Jahren, wie ein Sprecher in Görlitz mitteilte. Zomack leitete zudem zwei Mal als Diözesanadministrator das Bistum in Ostsachsen an der Grenze zu Polen. Görlitz ist das kleinste deutsche Bistum mit rund 30.000 Gläubigen.

Hubertus Zomack wurde am 30. September 1941 in Wittichenau als jüngstes von drei Kindern geboren und wuchs in einem katholischen Milieu auf. Nach einer Ausbildung als Brauer und Mälzer studierte er Philosophie und Theologie in Erfurt. Im Jahre 1970 wurde er zum Priester geweiht. Im Bistum Görlitz wurde er in der Folgezeit mehrfach in leitende Ämter berufen.

In der Wendezeit engagierte sich Zomack auch politisch und leitete etwa den Runden Tisch in Lübbenau und trat der CDU bei. Sein Bemühen um ein konstruktives Verhältnis zwischen dem Bistum Görlitz und den staatlichen Stellen wurde 2015 mit dem Verdienstkreuz am Bande gewürdigt, erklärte der Sprecher weiter.