Hamburg (epd). Im Mai 2024 soll in Hamburg das weltweit größte Bläserfest gefeiert werden. Mehr als 20.000 Bläserinnen und Bläser werden vom 3. bis 5. Mai zum Deutschen Evangelischen Posaunentag 2024 erwartet, wie Gerhard Ulrich, ehemaliger Landesbischof der Nordkirche und Vorsitzender des Evangelischen Posaunendienstes in Deutschland, am 22. November ankündigte. Unter dem Motto „mittenmang“ sind mehrere Großveranstaltungen und zahlreiche kleinere Konzerte im gesamten Stadtgebiet geplant.
Der Posaunentag beginnt am 3. Mai 2024 mit einem Eröffnungsgottesdienst und Konzerten in den Hauptkirchen. Für den Tag darauf sind den Angaben zufolge zahlreiche Konzerte in Kirchen, Hallen und Plätzen im Zentrum von Hamburg und den Außenbezirken geplant. Die Posaunenchöre würden dabei auch an ungewöhnlichen Orten spielen, kündigte Daniel Rau, Landesposaunenwart der Nordkirche, an. Nach dem Morgenchoral am 5. Mai ist für den Mittag ein Abschlussgottesdienst mit den mehr als 20.000 Bläserinnen und Bläsern geplant.
Der Evangelische Posaunentag sei ein „Hoffnungs- und ein Lichtzeichen“ in dieser Zeit, sagte Altbischof Ulrich. Er sei zuversichtlich, dass sich die Veranstaltung zu einem „herausragenden Gemeinschaftserlebnis“ entwickeln werde.
117.000 Bläserinnen und Bläser
Die Hansestadt ist nach Leipzig (2008) und Dresden (2016) die dritte Gastgeberin des Evangelischen Posaunentags. Die Kosten werden mit 1,4 Millionen Euro veranschlagt. Den größten Teil der Einnahmen bilden die Teilnehmergebühren, dazu kommen kirchliche Zuschüsse und Sponsorengelder.
Im Evangelischen Posaunendienst sind bundesweit 117.000 Bläserinnen und Bläser aktiv. Die evangelischen Posaunenchöre sind als immaterielles Kulturerbe in das Unesco-Verzeichnis aufgenommen worden und bilden nach eigenen Angaben die größte musikalische Laienbewegung in Deutschland.