sozial-Editorial

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Markus Jantzer
epd-bild/Heike Lyding

die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Diakonie haben sich auf einen Fahrplan für die Umsetzung von Empfehlungen aus der Ende Januar veröffentlichten Missbrauchsstudie geeinigt. Das Beteiligungsforum Sexualisierte Gewalt habe einen „klaren Zeitplan für die Entwicklung von geeigneten Maßnahmen“ erarbeitet. Sie sollen laut EKD im November der Synode zur Abstimmung vorgelegt werden. Der neue Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch kündigte umfassende Präventionsmaßnahmen an.

Martina Rubbel hat Legasthenie. Diese Störung habe ihr ganzes Berufsleben als Altenpflegerin überschattet, sagte die 63-Jährige dem Evangelischen Pressedienst (epd): „Ich musste mich ständig gegen Mobbing und Diskriminierung wehren.“ Beim Projekt „INA-Pflege PLUS“ der Berliner Humboldt-Universität geht es gezielt um die Alphabetisierung in der Altenpflegeausbildung. Laut Regina Ryssel von INA-Pflege PLUS ist Leseschwäche von Pflegehelferinnen ein immenses Problem. Laut Studien haben mehr als sechs Millionen Erwachsene in Deutschland ausgeprägte Lese- und Schreibschwierigkeiten.

Weil die Finanzierungszuschüsse der Länder für Investitionen der Altenheime meistens bescheiden ausfallen, müssen die Heimbewohnerinnen und -bewohner einen großen Teil der Ausgaben tragen. In der Folge steigen seit Jahren die Eigenanteile für den Aufenthalt in einer stationären Pflegeeinrichtung. Dabei können die Belastungen bei mehr als 2.500 Euro im Monat liegen.

Private Einnahmen aus dem Betrieb einer Photovoltaikanlage auf dem Dach eines Eigenheims mindern die Jobcenterleistungen. Das gilt auch dann, wenn die Solaranlage aus dem für die Altersvorsorge angesparten Vermögen finanziert wurde, entschied das Landessozialgericht Chemnitz.

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Ihr Markus Jantzer