sozial-Editorial

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Markus Jantzer
epd-bild/Heike Lyding

es ist derzeit völlig offen, wie es mit den Haushaltsberatungen im Bundestag weitergeht. Möglicherweise kommt nach dem einschneidenden Urteil des Bundesverfassungsgerichts nur ein Nothaushalt für 2024 zustande. Wird nun massiv bei den Sozialausgaben gespart? Oppositionsführer Friedrich Merz hat entsprechende Forderungen vorgetragen. Verbände sind besorgt. Gerda Hasselfeldt, die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, sagte dem epd: "Jetzt herrscht große Verunsicherung. Unsere Träger können nicht für 2024 planen."

Die Krankheit gilt bei vielen als Mädchenkrankheit: Männer, die an Magersucht leiden, schämen sich oft dafür. Dabei ist die Erkrankung bei männlichen und weiblichen Betroffenen sehr ähnlich, sagt der Psychiater Majdy Abu Bakr. Hinter Magersucht steckt mehr als nur der Wunsch, dünn zu sein. Zwei Experten erklären die Auslöser und die besonderen Herausforderungen dieser Diagnose.

„Ein Arbeitsplatz schützt längst nicht immer vor existenziellen finanziellen Sorgen“, sagt Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa. Das zeigen die Erfahrungen in den bundesweit 478 Caritas-Stellen der Allgemeinen Sozialberatung. Jeder Dritte, der dort Hilfe sucht, hat nach einer Erhebung des Wohlfahrtsverbandes ein eigenes Erwerbseinkommen. Mehr als die Hälfte der Klienten (53,5 Prozent) gab an, sie sparten an der Ernährung. 45,5 Prozent schränkten sich beim Energieverbrauch und 39,9 Prozent beim Wohnen ein.

Schülerinnen und Schüler mit einer Legasthenie müssen in ihrem Abiturzeugnis einen Vermerk über nicht benotete Rechtschreibleistungen hinnehmen. Verfassungswidrig ist es allerdings, wenn ein Hinweis zu einem sogenannten Notenschutz ausschließlich bei Legasthenikern vorgenommen wird und nicht auch bei Schülern, bei denen aufgrund anderer Behinderungen die Rechtschreibleistung nicht in die Benotung eingeflossen ist, entschied das Bundesverfassungsgericht.

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Ihr Markus Jantzer