seit 40 Jahren gibt es das Kirchenasyl in Deutschland. Dieser zeitlich befristete Schutz in einer rechtlichen Grauzone wird noch immer gebraucht, um drohende Abschiebungen zu verhindern. So auch im Fall der libanesischen Familie Khaskiyeh in Grünstadt an der Weinstraße. Sie ist nach dem beendeten Kirchenasyl jetzt im Asylverfahren und hofft auf Anerkennung: „Wir fühlen uns hier in Sicherheit und leben in Frieden“, sagt Ilham Khaskiyeh, „wir können nicht zurückgehen.“
Das Problem ist bereits akut, doch die Lage wird sich laut Experten noch verschärfen: Schon heute lebt nur ein Teil der deutschen Senioren in altersgerechten und auch bezahlbaren Wohnungen. Und mit dem Älterwerden der Baby-Boomer wird der Kampf um Wohnraum weiter zunehmen, wie aus einer Studie des Pestel-Instituts hervorgeht. Doch der Bau neuer Wohnungen kommt nicht voran.
Die Diakonie blickt aus Anlass ihres 175-jährigen Bestehens mit einer Fachtagung auf ihre Geschichte zurück. Die zeigt Licht und Schatten, wie der Historiker Hans-Walter Schmuhl als einer der Referenten im Interview mit epd sozial sagt. Zwar seien die Missstände der NS-Zeit weitgehend aufgearbeitet, doch auch heute drohten in der diakonischen Arbeit Gefahren. Etwa in der Pflege. Wenn die personellen Ressourcen zu knapp seien, „dann besteht immer ein großes Risiko für Zwang und Gewalt“.
Die Caritas in Frankfurt am Main animiert obdachlose Menschen gezielt zu Sport und Bewegung. Im Projekt „Mach mit!“ geht es um Erfolgserlebnisse. „Und darum, dass man etwas schaffen kann, wenn man sich dafür anstrengt“, erzählt Projektleiter Peter Schmitt. epd sozial hat die Gruppe bei einer Tour im Naturpark Spessart begleitet.
Wer als Arbeitnehmer über Jahre hinweg freiwillige Zahlungen von Urlaubs- und Weihnachtsgeld bekommt, hält das schnell für selbstverständlich. Das muss nicht so sein. Aber: Wenn der Arbeitgeber bestimmte Vorgaben nicht beachtet, können diese Sonderzuwendungen schnell zur Pflicht für ihn werden, wie jetzt das Bundesarbeitsgericht in Erfurt entschieden hat.
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Ihr Dirk Baas