sozial-Editorial

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Markus Jantzer
epd-bild/Heike Lyding

wer in der Notaufnahme eines Krankenhauses arbeitet, muss etwas aushalten können. „Die Geräuschkulisse gleicht einem Flughafen“, berichtet eine Pflegerin. Laut Harald Dormann, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme im Klinikum Fürth, ist der Personalmangel eine Belastung für die Häuser, aber auch für die Patienten: Er führe "zu einem regelrechten Stau in den Notaufnahmen, weil keine Weiterbehandlung in den Kliniken möglich ist", sagte der Internist dem epd. Nach einer Umfrage unter Krankenhäusern verursachen die Notaufnahmen in aller Regel finanzielle Verluste.

Ein neu gegründeter Verein will an vergessene und verleugnete Opfer der NS-Herrschaft erinnern: an sogenannte „Asoziale“ und „Gewohnheitsverbrecher“, die in den Konzentrationslagern starben. Der „Verband für die Erinnerung an die verleugneten Opfer des Nationalsozialismus“ hofft, damit „auch ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass eine aktuelle Diffamierung von Menschen als ‚asozial‘ an die Nazisprache anknüpft“, erklärt die 2. Vorsitzende des Vereins, Ines Eichmüller.

Mit Curata und Convivo sind zwei große private Pflegebetreiber in eine wirtschaftliche Schieflage geraten. Beide Träger haben für Teile ihrer Unternehmen Insolvenzverfahren eingeleitet. 7.800 Beschäftigte bangen um ihre Jobs. Erste Forderungen werden laut, die Versorgungsaufträge künftig an die Gemeinnützigkeit zu koppeln. Dabei wird jedoch übersehen, dass immer wieder auch Heime von gemeinnützigen Trägern pleitegehen.

Schwangere können sich zum Schutz ihres ungeborenen Kindes nur im äußersten Notfall auf Kosten der gesetzlichen Krankenversicherung mit nicht zugelassenen Arzneimitteln behandeln lassen. Für deren Einsatz müsse eine gewisse Heilungschance vorliegen sowie akuter Zeitdruck bestehen, urteilte das Bundessozialgericht.

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Ihr Markus Jantzer