sozial-Editorial

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Dirk Baas
epd-bild/Heike Lyding

die Gaspreiskommission schlägt ein zweistufiges Verfahren vor, das zunächst Einmalzahlungen an die Kunden im Dezember vorsieht, dann soll der Gaspreis ab 2023 bis zu einer bestimmten Marge gedeckelt werden. Noch ist offen, was die Regierung aus den Vorschlägen macht, doch Kritik von den Sozialverbänden ist schon zu hören. So schlägt der VdK ergänzend vor, durch einen Sozialfonds für Bedürftige Gas- und Stromsperren zu vermeiden. Zugleich gibt es Lob für den Plan der Regierung, ein spezielles Hilfspaket für die sozialen Einrichtungen zu schnüren, damit sie gegen weiter steigende Energiepreise gewappnet sind. Die Hilfen seien unerlässlich, so Diakonie-Präsident Ulrich Lilie im Interview.

In der ersten Beratung des Bundestags über das neue Bürgergeld musste sich die Ampel-Koalition heftige Vorwürfe von der Union und der AfD anhören. Beobachter überrascht das nicht, denn in konservativen Kreisen sieht man seit jeher keinen Reformbedarf bei Hartz IV. Sozialverbände begrüßten dagegen die Pläne der Regierung für das Bürgergeld - doch Verbesserungswünsche haben auch sie.

Noch immer finden kaum Beschäftigte aus Werkstätten Jobs auf dem regulären Arbeitsmarkt. Die Inklusion kommt nicht voran, bemängeln Kritiker. Dass es aber durchaus anders geht, zeigt die Aktion „Schichtwechsel“. Autorin Carina Dobra hat Werkstatt-Mitarbeiterin Sandra begleitet, die einen Tag lang in einer Pizzeria aushalf.

Jüngst hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) angekündigt, dass bundesweit sogenannte Gesundheitskioske entstehen sollen. Eine gute Idee zur besseren niederschwelligen Versorgung, findet Heike Prestin, Geschäftsführerin im Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe Nordost. In ihrem Gastbeitrag für epd sozial erklärt sie die Vorteile des Modells und hofft, dass dort auch ein künftiges Arbeitsfeld für „Community Health Nurses“ entsteht.

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Dirk Baas