sozial-Editorial

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Dirk Baas
epd-bild/Heike Lyding

wenn am 26. September der neue Bundestag gewählt wird, werden damit auch die Weichen für die künftige Sozialpolitik gestellt. Mittelbar zumindest, denn Ergebnisse von Koalitionsverhandlungen weichen ja oft erheblich von dem ab, was die beteiligten Parteien zuvor den Wählern versprochen haben. epd sozial nimmt in den kommenden Wochen ausgewählte Aspekte möglicher künftiger Reformen in den Blick - den Auftakt macht das zähe und noch erfolglose Ringen um eine Kindergrundsicherung. Warum viele Sozialverbände sie für unumgänglich halten, lesen Sie in einer Analyse. Heinz Hilgers, Chef des Kinderschutzbundes und Mitgründer des Bündnisses Kindergrundsicherung, äußert sich im Interview.

Viele Anbieter ambulanter Pflegedienste ringen nicht nur mit den Folgen von Corona. Auch fehlt es an Personal, die Bezahlung der Fachkräfte gilt oft als schlecht und sie müssen sich immer wieder des Vorwurfes erwehren, nur Pflege mit der Stechuhr bieten zu können. Doch das muss offenbar nicht so sein: Der Pflegedienstanbieter Buurtzorg, bewährt in den Niederlanden, verspricht zufriedene Kunden und glückliche Mitarbeiter - und will dem Gesundheitssystem langfristig auch noch Kosten ersparen. epd sozial hat sich angeschaut, wie das funktioniert.

Dass viele Experten beim Anwerben von mehr Fachpersonal für die Pflege zuerst auf die Lohnhöhe schauen, hält Joachim Görtz, Leiter der Landesgeschäftsstelle des bpa Bayern, für falsch. In seinem Gastbeitrag erläutert er, worauf es wirklich ankommt: gesunde Arbeitsplätze. Denn sie seien die Grundlage dafür, dass das Personal langfristig im Job bleibt.

Als die Corona-Pandemie für geschlossene Werkstätten sorgte und Wohngruppen nur eingeschränkt arbeiten konnten, war kreative Hilfe nötig. Die Berliner Donnersmarck-Stiftung hat schnell gehandelt, wie Christian Kägel, Kaufmännischer Leiter, und Sebastian Weinert, der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, im Interview mit epd sozial berichten. Ohne „intensive interne Kommunikation“ gehe in so einer Krise nichts. Das sei eine „wichtige Aufgaben für uns und andere Träger der Behindertenhilfe, die auch in Zukunft unsere Arbeit prägen werden“, sind die Führungskräfte überzeugt.

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Dirk Baas