Düsseldorf, Köln (epd). Die Klimabewegung „Fridays for Future“ ruft mit Blick auf die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen (15. Mai) zu Demonstrationen auf. Am 6. Mai wolle man in verschiedenen Städten in NRW auf „die tiefgreifenden Missstände in der Politik“ hinweisen und „das Versagen der Landesregierung in der eskalierenden Klimakrise sowie in weiteren verbundenen Krisen anprangern“, erklärte die Organisation am 2. Mai. Unter anderem in Bochum, Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Solingen und Wuppertal sind Demonstrationen geplant.

Die kommende Landesregierung werde ausschlaggebend für die Klimapolitik des Landes sein, hieß es. „Effektiver Klimaschutz erfordert ein sofortiges, radikales und wissenschaftsbasiertes Handeln seitens der Politik“, erklärte die Klimaaktivistin und Ethnologin Sumejja Dizdarević.

„Fridays for Future“ dringt etwa auf einen umfassenden Ausbau erneuerbarer Energien, um eine unabhängige Energieversorgung sicherzustellen und auf eine „sozialgerechte ökologische Transformation“. Das Festhalten an fossilen Energien verursache Kriege und zerstöre Lebensgrundlagen in Ländern in Afrika, Südamerika und Asien. „Die Landesregierung eines Industriestandorts wie NRW muss die eigene globale Verantwortung anerkennen und dementsprechend handeln“, erklärte die Bewegung.