Dresden (epd). Der katholische Bischof von Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers, hat anlässlich des ersten Jahrestags des russischen Überfalls auf die Ukraine seine Anteilnahme an der Trauer um die Opfer bekundet. „Angesichts dieses Leides fühlen wir mit unseren ukrainischen Schwestern und Brüdern tief mit“, sagte er am 23. Februar in Dresden: „Wir teilen ihre Trauer. Als Bischof kann ich mich nur vor ihnen verneigen und für sie betend niederknien“, sagte Timmerevers am Vortag des Jahrestags.

Der verheerende Krieg in der Ukraine werfe nur wenige Hunderte Kilometer entfernt „mehr als einen dunklen Schatten auf ganz Europa und darüber hinaus“. Zehntausende Tote, unzählige an Leib und Seele schwer verwundete Menschen, zerstörte Städte, Wohnungen, Infrastrukturen und Lebensgrundlagen seien zu beklagen. „Wir dürfen uns nicht zufriedengeben mit einer Spirale der Gewalt, die sich immer weiterdreht“, mahnte der Bischof.

Die Aggressionen des Krieges machten auch vor Frauen und Kindern nicht Halt, beklagte Timmerevers: „Dieses Leid ist für uns kaum vorstellbar, aber es begegnet uns in den Flüchtlingen, die zu uns kommen, wie auch in den Bildern, Berichten und verzweifelten Hilferufen, die um die Welt gehen.“ Der Dresdner Bischof würdigte die Solidarität der Bevölkerung mit den Menschen aus der Ukraine und forderte dazu auf, weiter Hilfe zu leisten.