Dresden (epd). Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs hat Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU) die Bedeutung politischer Bildung an Schulen betont. Der russische Angriffskrieg und andere gesellschaftliche Konflikte und Krisen machten vor der Schultür nicht halt, sagte er am 21. Februar anlässlich der Winterakademie für Lehrerinnen und Lehrer. Schülerinnen und Schüler wollten dazu diskutieren und Antworten auf ihre Fragen erhalten. „Darauf müssen unsere Lehrkräfte vorbereitet sein“, betonte Piwarz in Dresden.

Die Winterakademie sei eine gute Möglichkeit für Lehrkräfte, um sich auszutauschen, neue pädagogische Methoden zur politischen Bildung kennenzulernen und von Experten eigene Fragen beantwortet zu bekommen. „Unsere Lehrkräfte müssen das politische Interesse ihrer Schülerinnen und Schüler aufgreifen und fördern“, so Piwarz. Schule müsse einen Raum schaffen, in dem Meinungen mit Respekt und Toleranz auch auseinandergehen dürfen.

Sächsische Lehrkräfte bilden sich bei der diesjährigen Winterakademie zum Thema „Europa unter Druck - Wissen, Werte, Widerstände“ vom Mittwoch bis Freitag in Meißen fort. Ziel sei es, Lehrkräfte sowie Fachberater und Fachberaterinnen dabei zu unterstützen, die demokratische Schulkultur zu stärken, hieß es.

Bei der Winterakademie werden jährlich in den Winterferien aktuelle politische Themen diskutiert und bearbeitet. Lehrkräfte erhalten in diesem Rahmen Argumentationstraining und Beratungen zur Stärkung der Lehrkräfte unter anderem beim Umgang mit extremistischen Parolen und Handlungen von Schülerinnen und Schülern.