Potsdam (epd). Das Beratungsteam der Brandenburgischen Aufarbeitungsbeauftragten lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger am kommenden Dienstag zu einer telefonischen Beratung zu den Themen Einsicht in die Stasi-Unterlagen und SED-Unrecht ein. Das Angebot richte sich an Menschen, die in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der DDR politisch verfolgt wurden, die in Spezialkinderheimen und Jugendwerkhöfen untergebracht waren oder die Einsicht in ihre Stasi-Akten beantragen möchten, teilte das Büro der Aufarbeitungsbeauftragten am 2. Februar in Potsdam mit. Die kostenfreie Beratung von 10 bis 18 Uhr gelte auch für Angehörige.
Vermittelt würden unter anderem psychosoziale Beratungs- und Hilfsangebote. Darüber hinaus werde über Möglichkeiten der Anerkennung verfolgungsbedingter Gesundheitsschäden und die Antragstellung als nahe Angehörige von Verstorbenen informiert. Für Betroffene, die in der DDR in Spezialkinderheimen, Jugendwerkhöfen, Durchgangs- und Sonderheimen untergebracht waren sowie für Opfer von Zersetzungsmaßnahmen des Staatssicherheitsdienstes der DDR seien seit November 2019 die Rehabilitierungsmöglichkeiten deutlich verbessert, hieß es.