Hannover/Wriezen (epd). Die frühgotische Klosterkirche im brandenburgischen Altfriedland bei Wriezen ist Kirche des Monats Februar der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland. Die 2018 begonnene rund eine Million Euro teure Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Bauwerks solle in diesem Jahr abgeschlossen werden, teilte die von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gegründete KiBa-Stiftung am 1. Februar in Hannover mit.

Derzeit würden im letzten Bauabschnitt die südliche Fassade und die Westgiebelseite einschließlich der Fenster für rund 180.000 Euro saniert, hieß es. Die Stiftung fördere den Bauabschnitt mit 10.000 Euro.

Die historische Kirche war den Angaben zufolge einst Teil einer Klosteranlage, zu deren Besitz zeitweise zehn Dörfer, 20 Einzelgüter und acht Seen zählten. Das direkt am Ufer des Klostersees gelegene Ensemble zähle zu den architekturhistorisch bedeutsamsten mittelalterlichen Klosterbauten der Region und ziehe jährlich viele Besucherinnen und Besucher an, hieß es.

Das Bauwerk ist den Angaben zufolge zusammen mit der übrigen Anlage um 1230 entstanden. Nach Einführung der Reformation wurde das Nonnenkloster um 1540 aufgehoben, die Kirche verfiel. Knapp 200 Jahre später wurde sie wiederhergestellt. Der erste evangelische Gottesdienst wurde dort nach Stiftungsangaben am Neujahrstag 1734 gefeiert. Der barocke Innenraum verfüge unter anderem über ein bemaltes hölzernes Gewölbe, hieß es weiter.