Berlin (epd). Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), sieht in den vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen über die Auszubildenden in der Pflege ein sehr positives Signal. "Wir freuen uns über den starken Anstieg bei den Ausbildungen und auch darüber, dass mehr Männer sich für die Pflege interessieren", sagte Meurer am 21. Oktober in Berlin. Die Altenpflegeausbildung sei höchst attraktiv, "allen Unkenrufen zum Trotz".
Laut den offiziellen Daten absolvieren aktuell 74.760 Personen eine Ausbildung zur Altenpflegefachkraft. Das bedeutet ein Plus von 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr und ist der größte Anstieg seit 2011/2012. Jeder vierte Ausbildungsanfänger ist laut Statistischem Bundesamt männlich.
"Mit Spannung beobachten wir, ob die neue generalistische Pflegeausbildung diesen steilen Aufwärtstrend fortführen und die vermeintlich große Anziehungskraft beweisen kann", so Meurer weiter.
Die Altenpflegeausbildung wurde zu Beginn dieses Jahres zugunsten der generalistischen Ausbildung Pflegefachfrau/-mann abgeschafft. Ziel des Gesetzgebers ist auch eine Attraktivitätssteigerung, um mehr Auszubildende für die Pflege zu gewinnen. Die jetzt vorgelegten Zahlen für den letzten Ausbildungsjahrgang der Altenpflege belegten laut Meurer die Attraktivität dieser Ausbildung. Für die neue Pflegeausbildung fehlt der Beleg bisher, denn offizielle Zahlen zum aktuellen Ausbildungsjahr liegen noch nicht vor.