

Bremen (epd). Die finanzielle Sanierung der Bremer Stiftung "Friedehorst" schreitet weiter voran. Die Johanniter-Ordenshäuser im Bad Oeynhausen haben Anfang Januar das Neurologische Rehabilitationszentrum im Bremer Norden von der Stiftung übernommen. Standort und Arbeitsplätze blieben erhalten, teilte die diakonische Einrichtung am 14. Januar mit.
Friedehorst hatte die Reha-Klinik vor knapp 35 Jahren gegründet. Wegen roter Zahlen wollte sich die Stiftung zuletzt von ihr trennen, um sich auf andere Geschäftsbereiche konzentrieren zu können. Die Johanniter gehören wie Friedehorst zur Unternehmensfamilie der Diakonie.
Als Gründe für das Defizit nannte Friedehorst-Vorstand Michael Schmidt die Rahmenbedingungen im Gesundheitsmarkt und insbesondere im Rehabilitationsmarkt. Sie seien in den vergangenen Jahren nicht einfacher geworden. "Das Haus lässt sich nur mit einer signifikant höheren Bettenzahl wirtschaftlich betreiben", erläuterte Schmidt. Mit den Johannitern gebe es einen bundesweit agierenden finanzstarken Partner, der in der Lage sei, das dafür notwendige Geld zu investieren.
Für die Johanniter sagte ihr Chef Frank Böker, das Reha-Zentrum habe bundesweit einen hervorragenden Ruf. "Es gibt unsererseits ein klares Bekenntnis zum Standort Bremen-Lesum, zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie zu Investitionen am Standort", ergänzte der Vorsitzende der Geschäftsführung. Über den Kaufpreis sowie weitere Details des Kaufvertrages wurde Stillschweigen vereinbart.