sozial-Thema

Arbeitsmarkt

Probleme mit Pflegekräften aus dem Ausland



Für das Krankenhaus-Barometer 2017 haben Fachleute untersucht, welche Probleme Kliniken mit ausländischen Pflegekräften bekommen können, etwa im Umgang mit Patienten. Die Krankenhäuser, die zum Befragungszeitpunkt Pflegekräfte aus dem Ausland beschäftigt haben, sollten das Auftreten möglicher Schwierigkeiten bewerten. Und auch die Herausforderungen benennen, die an die Leitungen der Häuser gestellt sind. Damit liegt, anders als für die Altenpflege, ein aussagekräftiges Stimmungsbild aus den Kliniken vor.

Aus der Erhebung geht hervor, dass sprachliche Probleme der fremden Fachkräfte die größte Herausforderung für die Häuser darstellen. In knapp zwei Dritteln der Kliniken treten entsprechende Verständigungsprobleme "sehr oft" oder "oft" auf. Das ist ein marginaler Anstieg im Vergleich zu den Ergebnissen des Krankenhaus-Barometers 2015.

Andere erfragte Probleme treten deutlich seltener auf: Fachlich-qualifikatorische Probleme werden von 30 Prozent der Häuser als problematisch erachtet, wobei auch hier ein leichter Anstieg im Vergleich zu den Ergebnissen des Jahres 2015 zu beobachten ist.

Eine fehlende Anerkennung der Abschlüsse als Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen ist für gut ein Fünftel der Häuser ein Problem. Schwierigkeiten in der Interaktion mit Patienten, etwa durch kulturelle Unterschiede oder aufgrund der Arbeitsorganisation, nehmen jeweils gut zehn Prozent der Häuser wahr. Persönliche Probleme, wie Heimweh oder Depressionen, betreffen lediglich gut ein Zehntel der Krankenhäuser. Probleme in der Zusammenarbeit mit Kollegen sowie eine vorzeitige oder kurzfristige Rückkehr ins Heimatland geben fünf bzw. sechs Prozent der Kliniken.