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Rudolf Henke wird nicht erneut als Vorsitzender des Marburger Bundes kandidieren. Nach zwölf Jahren an der Spitze des Bundesverbandes der Ärztevertretung endet Henkes dritte Amtszeit im November auf der Hauptversammlung in Berlin. Bevor der Aachener Internist im Jahr 2007 erstmals zum Vorsitzenden des Marburger Bundes gewählt wurde, hatte er 18 Jahre lang das Amt des zweiten Vorsitzenden inne. "Nach 40 Jahren im Beruf und 30 Jahren an vorderster Stelle im Marburger Bund ist es nun Zeit, die Verantwortung für Europas größten Ärzteverbund an Jüngere zu übergeben", sagte Henke (65) zu seinem Abgang.

Martin Bujard ist neuer Präsident der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft Familie (eaf). Am 20. September löste der Politikwissenschaftler und Soziologe Christel Riemann-Hanewinckel ab, die nach zehn Jahren aus dem Amt schied. Bujard arbeitet am Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung in Wiesbaden, seit 2015 ist er dort als Forschungsdirektor tätig. Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft Familie ist der familienpolitische Dachverband der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Frank Werneke ist neuer ver.di-Vorsitzender. Der Bundeskongress der Dienstleistungsgewerkschaft wählte Werneke am 24. September zum Nachfolger von Frank Bsirske, der ver.di insgesamt 18 Jahre lang leitete. Der Bielefelder Werneke hat eine Ausbildung zum Verpackungsmittelmechaniker gemacht. Bevor er seit 2002 stellvertretender ver.di-Vorsitzender wurde, war er unter anderem im Hauptvorstand der Industriegewerkschaft Medien.

Markus Leyck Dieken (54) leitet seit dem 1. Juli die Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte (gematik). Der Internist folgt auf Alexander Beyer. Leyck Dieken war seit September 2018 Geschäftsführer bei Shionogi Europe, zuvor hat er an Kliniken in Köln und Engelskirchen gearbeitet. Gematik ist zuständig für die digitale Vernetzung im deutschen Gesundheitswesen. Gesellschafter des Unternehmens sind unter anderem das Bundesgesundheitsministerium, der GKV-Spitzenverband und die Kassenärztliche Bundesvereinigung.

Hans-Heinrich Willberg führt als Vorsitzender künftig den Aufsichtsrat des neuen Sozialunternehmens Diakoneo an. Sein Stellvertreter ist Jürgen Gießler. Damit sind die beiden früheren Unternehmen in der Führung des neuen Aufsichtsgremiums vertreten. Zur Diakoneo haben sich im Juli die Diakonie Neuendettelsau und das Diak Schwäbisch Hall zusammengeschlossen. Willberg war für die Diakonie Neuendettelsau zuvor in ähnlicher Funktion tätig. Der zwölfköpfige Aufsichtsrat, besetzt mit acht Vertretern aus dem Raum der Diakonie Neuendettelsau und vier aus dem Raum des Diak Schwäbisch Hall, hat als Aufgabe, den Diakoneo-Vorstand zu beraten und die Geschäftsführung zu kontrollieren. Mit 10.000 Mitarbeitern gehört die Diakoneo nach eigenen Angaben zu den fünf größten diakonischen Arbeitgebern in Deutschland. Sie verfügt über mehr als 200 Einrichtungen aus den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pflege und Arbeit, darunter sind sechs Kliniken.

Katja Mast ist neue Vorsitzende der Evangelischen Familienerholung. Die SPD-Bundestagsabgeordnete löst Gabriele Lösekrug-Möller ab, die die Interessenvertretung der evangelischen Familienferienstätten zuvor zehn Jahre lang geführt hatte. Mast ist stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion. Seit 2005 ist sie Mitglied im Deutschen Bundestag. Die Evangelische Familienerholung vertritt 31 Familienferienstätten, die Familien bundesweit günstige Urlaubsangebote bieten.



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